Podiumsdiskussion 6. November: Was ist eigentlich in der Aargauer Sozialhilfe los?»
In der Aargauer Sozialhilfe läuft derzeit einiges schief:
- Armutsbetroffene, die auch gegen ihren Willen in Armenhäusern untergebracht werden.
- Eine Mehrheit im Grossen Rat, die Kürzungen von bis zu 70 Prozent beim Grundbedarf nicht ablehnt.
- Ein Vorstoss, der Armutsbetroffenen vorschreiben will, wie viele Kinder sie haben sollen.
- Das höchste kantonale Gericht, das Arme noch ärmer macht.
Im Kanton Aargau scheint jedes Mass verloren gegangen zu sein. Das alles ist sehr bedenklich – nicht zuletzt auch aus rechtsstaatlicher Sicht. Doch im Kanton Aargau hat sich Widerstand gebildet. Denn viele Menschen sind nicht einverstanden damit, wie es derzeit läuft. Es braucht eine Richtungsänderung. Dass eine solche möglich ist, zeigt etwa das Beispiel des Kantons Bern, wo von Regierung und Parlament vorgeschlagene Kürzungen an der Urne abgelehnt wurden.
Mit der Lancierung der vieldiskutierten Kampagne armenhaeuser-nein.ch im September wurde ein erster Schritt gemacht. In welche Richtung sich die Aargauer Sozialwesen nun entwickeln muss, darüber diskutiert die Unabhängige Fachstelle am Mittwoch, 6. November, 19.30 Uhr im Kulturhaus Royal mit Gästen und Publikum. EIntritt Frei, Barbetrieb.
Auf dem Podium; Lelia Hunziker, Grossrätin SP; André Rotzetter, Grossrat CVP; Sarah Lohr, Sozialarbeiterin, Pierre Heusser, Anwalt UFS, Gabriela Merlini-Pereira, Direktbetroffene, Schriftstellerin. Moderation: Basil Weingartner
Weitere Infos zur Aargauer UFS-Kampagne unter www.armenhaeuser-nein.ch