UFS schliesst mit dem Kanton Zürich einen Leistungsvertrag ab
Die Unabhängige Fachstelle für Sozialhilferecht UFS hat mit dem Kanton Zürich einen Leistungsvertrag unterzeichnet. Dieser hilft, die Angebote der UFS zu sichern. Gleichwohl ist die UFS auch weiterhin überwiegend durch Spenden finanziert.
Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat die Unabhängige Fachstelle für Sozialhilferecht UFS als staatsbeitragsberechtigte Organisation anerkannt. Darauf gestützt hat die UFS mit dem Kanton nun einen dreijährigen Leistungsvertrag abgeschlossen. Die UFS wird mit jährlich 100‘000 Franken unterstützt. Erstmals finanziert damit ein Kanton eine Rechtsberatungsstelle für Sozialhilfebeziehende. Dem Kanton Zürich kommt dadurch eine wichtige Pionierrolle zu.
Dass der Rechtsschutz in der Sozialhilfe in der Schweiz ungenügend ist, liegt nicht zuletzt daran, dass die öffentliche Hand bisher keine Beratungsangebote finanzierte. Zu diesem Schluss kommt eine im Januar veröffentlichte Studie des Bundesamts für Sozialversicherungen BSV. Die Studienautor*innen und das BSV nehmen die Kantone in die Pflicht, sich hier stärker zu engagieren. Als bevölkerungsreichster Kanton nimmt Zürich seine Verantwortung wahr und geht als gutes Beispiel voran.
Auch die UFS als schweizweit grösste Beratungsstelle im Sozialhilferecht finanzierte sich bis Ende 2020 praktisch ausschliesslich über Spenden. Bereits Ende 2020 konnte sie aber einen ersten Leistungsvertrag mit der Stadt Zürich unterschreiben. Nun hat sie jenen mit dem Kanton unterzeichnet. Die Unabhängigkeit der UFS bleibt weiterhin gewahrt. Die beiden Leistungsverträge helfen aber mit, das Beratungsangebot der UFS zu sichern.
Spenden weiterhin zentral wichtig
Wichtiges PS: Auch künftig werden die Spenden von Stiftungen und Privatpersonen den überwiegenden Teil der Einnahmen der UFS ausmachen. Ohne diese Spenden können die für die betroffenen kostenlosen Angebote der UFS nicht aufrechterhalten werden. Auch der enorm wichtige Ausbau ist nur dank Spenden möglich. Denn die Nachfrage nach Beratungen übersteigt das Angebot noch immer deutlich.